Endoskopische Chirurgie

Diese OP Methode nennt man minimal invasiv, da die chirurgische Belastung wesentlich geringer ist, als bei der herkömmlichen Eröffnung des Bauchraumes. Ebenso ist die Erholungszeit nach diesem Eingriff vergleichsweise kürzer und schmerzärmer.

Die Kastration der Hündin, innenliegende Hoden, Fixierung des Magens bei Riesenrassen sowie Probenentnahme aus der Brust- und Bauchhöhle sind die typischen Einsatzgebiete dieser Operationsmethode.

Endoskopische Kastration

OP Beschreibung: Es werden nur zwei Öffnungen in den Bauchraum von 5 und 8 mm Größe benötigt. Der erste Zugang wird als Arbeitskanal, der Zweite als Optikkanal verwendet. Somit kann der Operateur den gesamten Bauchraum bei dem Eingriff mit einer kleinen Kamera untersuchen. Durch die nur millimetergroßen Zugänge werden am Ende nur zwei Hautstiche oder Gewebekleber zum Wundverschluss benötigt.

Vorteile der endoskopischen Operation:
Gegenüber der konventionellen Operationsmethode fällt die Operationszeit und somit die Narkose deutlich kürzer aus. Die Schmerzen nach der Operation sind wesentlich geringer und halten nicht so lange an. Aufgrund der kleinen Zugänge, kann der Patient bereits am Tag nach der Operation wieder vollständig belastet werden. Ein Halskragen ist meist nicht notwendig.

Nachteile der endoskopischen Kastration:
Kostenintensiv: Durch den höheren personellen Aufwand und die Anschaffung der Endoskopieausrüstung kostet die endoskopische Kastration ca. 50 % mehr gegenüber der konservativ durchgeführten Kastration.